Eichen (Querus cerris, Q. robur, Q. pubescens)
sind die klassischen Wirtsbäume der Trüffel.
Durch ihre Langlebigkeit können sie unter günstigen
Bedingungen über viele Jahrzehnte Trüffel hervor-
bringen. Die drei angebotenen Arten sind für unter-
schiedliche Standortsverhältnisse geeignet, von
trocken-warme Standorte (Flaumeiche, Q .pubescens)
über lehmige Böden in warmen Regionen (Zerreiche,
Q. cerris; Achtung: Trüffel vertragen Lehm nur soweit,
als dieser nicht zu Staunässe und Sauerstoffmangel im
Boden führt).
Die Atlas-Zeder (Cedrus atlantica) stammt aus den
Gebirgen des westlichen Nordafrika (Atlas und Rif in
Marokko und Algerien), dort gedeiht sie in Höhen von
1000-1800 m. Die Atlas-Zedern kann einen mächtigen
Stamm ausbilden und unter günstigen Bedingungen bis
zu 40m Höhe erreichen. In Europa wird die dekorative
Atlas-Zeder etwa seit Mitte des 19 Jahrhunderts in
wintermilden Lagen Süd,-West- und z.T. auch Mitteleuropas
vor allem als Zierbaum angepflanzt. Erst in jüngerer Zeit
beginnt man ihr vielversprechendes Potential der Trüffel-
kultur zu entdecken. Die lichtbedürftige Atlas-Zeder ist gut
trockenheitsverträglich, sobald sie ihren Standort gut durch-
wurzelt hat. Besonders als Jungpflanzen sind Atlas-Zedern empfindlich gegen starken Frost und bedürfen eines geeigneten Schutzes.
Die Schwarzkiefer (Pinus nigra) besiedelt mit mehreren
Unterarten die Gebirge des Mittelmeerraums. Die Öster-
reichische Schwarzkiefer (Pinus nigra ssp. austriaca) ist die
Unterart mit den nördlichsten natürlichen Vorkommen. Sie
gedeiht dank ihrer Frosthärte auch am Ostrand der Alpen und
ist in Niederösterreich ein klassischer Wirtsbaum der Bur-
guntertrüffel. Die Schwarzkiefer ist eine Pionierart, die auch
aufsteinigen, kalk- und dolomitreichen, wenig fruchtbaren
Böden gedeiht, jedoch viel Licht benötigt.